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zu diesem Thema

Was ist kitastrophal®?

Im Frühjahr 2017 hat die Diakonie Wuppertal mit der kitastrophal®-Kampagne ein öffentliches Zeichen gesetzt, um auf die aktuellen wirtschaftlichen Probleme der Wuppertaler Kitas aufmerksam zu machen. Bedingt durch die im Kinderbildungsgesetz (KiBiz) festgeschriebenen geringen Steigerungsraten der jährlichen Zuschüsse und die, im Vergleich dazu, seit Jahren stetig stärker steigenden Kosten (vor allem Lohnkosten), wird die Unterfinanzierung immer größer. Dadurch ist eine Auskömmlichkeit seit Jahren nicht mehr gegeben. Im Gesetz ist ausdrücklich eine laufende Erhebung und Nachsteuerung der wirtschaftlichen Belastbarkeit der KiBiz-Pauschale gefordert. Dies ist bislang nicht erfolgt und hat zur Folge, dass trotz steigenden Bedarfs zunehmend Einrichtungen geschlossen werden müssen.

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Wie ist der Status?

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hat am 13.01.2021 die Forderung der Evangelischen Kindertagesstätten der Diakonie Wuppertal nach einer höheren staatlichen Finanzierung durch die Stadt Wuppertal zurückgewiesen. „Wir sind natürlich nicht zufrieden mit diesem Ausgang. Das Gericht geht von der abstrakten Annahme aus, dass kirchliche Träger von Kindertageseinrichtungen aufgrund der Kirchensteuer einen deutlich höheren Eigenanteil als andere freie Träger aufbringen können. Dies entspricht nicht den realen Gegebenheiten und ist für uns natürlich enttäuschend“, sagt Marion Grünhage, Geschäftsführerin der Diakonie Wuppertal – Evangelische Kindertagesstätten gGmbH.

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Das Gericht will trotz der grundsächlichen Bedeutung des Urteils keine Revision zulassen. „Wir haben die detaillierte, schriftliche Urteilsverkündung geprüft und auf dieser Basis beschlossen, eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht einzureichen.“, sagt Thomas Bartsch, Geschäftsführer der Diakonie Wuppertal – Evangelische Kindertagesstätten gGmbH. Da sich dieses Verfahren über einen langen Zeitraum hinziehen kann, wird diese Seite zunächst einmal bis auf Weiteres nicht mehr aktualisiert werden.

Aktuelles zum Thema

Kommentar zur Pressemitteilung hinsichtlich der Vereinbarung der Landesregierung NRW mit kommunalen Spitzenverbänden zu Auskömmlichkeit und Qualitätsverbesserung in Kindertagesstätten

Minister Dr. Joachim Stamp hat mit einer Presseerklärung Anfang Januar 2019 eine auskömmliche Finanzierung sowie eine Qualitätsverbesserung der Kitas in NRW angekündigt

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Überfällige KiBiz-Reformen

Der WDR hat sich in einer Kita der Diakonie Wuppertal umgesehen und zeigt auf, warum ein neues KiBiz-Gesetz unumgänglich ist. Der Bericht geht ebenfalls darauf ein, was die Landesregierung plant, um die durch Fehlplanung des ersten Gesetzes entstandenen Missstände zu beheben.

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Reaktionen auf die Kampagne

...Wir sind am Ende, ja, dass trifft es genau. (…) Wir sind auf jeden Fall bis zum letzten Tag dabei und möchten Sie tatkräftig unterstützen.

Andrea M.  

...Eine Landschaft ohne kirchliche Kitas wäre deutlich ärmer und für die Gemeinden eine Katastrophe...

Friederike S.  

...Das Personal steht unter Dauerdruck, denn auch hier muss gespart werden. Besonders dort käme es, durch eine bessere Verteilung der Kosten, zu einer spürbaren Entlastung...

Meike L.  

...Alle an einen Tisch und das Beste für unsere Kinder geben, denn sie sind schließlich unsere Zukunft...

Stefan und Eike M.  

...Es darf nicht sein, dass Finanzierungsstreitigkeiten (…) auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden...

Ö.H.  

...Ich bin sehr überrascht über diese ungerechtfertigte Benachteiligung...

Anne S.  

...eine sehr gute Kampagne - Chapeau...

Dagmar R.  

...Es kann nicht sein, dass eine Stadt wie Wuppertal mit einer derart desolaten Haushaltslage über eine millionenschwere Investition in eine Seilbahn nachdenkt, wo die Frage der Finanzierung von Kindergärten nicht ausreichend gesichert ist...

Familie H.  

...Die Politik wirbt dafür, Kinder und Beruf besser zu vereinbaren, aber in den Kitas kommt nicht genug Geld an, um die entsprechenden (flexiblen) Betreuungsplätze anbieten zu können (35 oder 45 Stunden)...

Stephan K.  

Rechtliche Grundlage

Verfassungs- und sozialrechtliche Grundlage

Wichtige rechtliche Grundlagen im Zusammenhang mit dem Betrieb der Kindertagesstätten in Wuppertal und den Elternrechten finden sich im Sozialgesetzbuch VIII (SGB 8) des Bundes gültig für alle Bundesländer, und somit gültig für alle Kommunen und Landkreise im Bundesgebiet, sowie im Kinderbildungsgesetz des Landes NRW (KiBiz).

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